Ordenskleidung im Mittelalter


Ein Blog über die Kleidung von Mönchen, Nonnen und anderen christlichen Religiosen im Mittelalter.

  • Du hast einen „Mönch“ in einer mittelalterlichen Bildquelle gesehen und wüsstest gerne anhand seiner Kleidung den Orden und vielleicht sogar die Datierung?
  • Du willst einen „mittelalterlichen Mönch“ zeichnen, modellieren oder darstellen und brauchst dafür Hilfe bei der Kleidung?
  • Du erforschst ein Ordensthema und bist über Kleidungsthemen gestolpert?
  • Du willst einfach ein wenig mehr über Nonnen- und Mönchskleidung wissen?

Vielleicht kann ich helfen. Mein Name ist Sebastian und ich habe mich in meinem Studium der interdisziplinären Mittelalterstudien in Bamberg nochmal weiter auf Kleidung im Mittelalter und Ordensgeschichte spezialisiert. Mein gesammeltes Wissen stelle ich jetzt hier nach und nach online.

Ist das „die Wahrheit über Ordenskleidung im Mittelalter“? – Sicher nicht. An vielen Stellen bleiben die Quellen unklar. An manchen Stellen kann ich durch den ordensübergreifenden Blick Vermutungen anstellen, von denen ich persönlich überzeugt sein mag, die aber nicht stimmen müssen. Und es bleiben trotzdem viele Detailfragen ungelöst. So ist das nun mal bei historischer Forschung in Spezialgebieten. Ich versuche klar zu sagen, wo ich auf Vergleichsschlüsse ziehe und wo ich weitgehende Annahmen treffe.

Wenn Du spezielle Fragen zur Ordenskleidung im Mittelalter hast, schreibe gerne eine E-Mail an info@ordenskleidung-im-mittelalter.de.



Schnelle Antworten zum Einstieg

Was trugen Mönche im Mittelalter?

Mönche im Mittelalter trugen je nach Zeit und Orden, dem sie angehörten, sehr unterschiedliche Kleidung. Erkennbar waren Mönche im Mittelalter aber eigentlich alle an langer Oberkleidung aus Wolle in Naturfarben (weiß, grau, braun, schwarz) mit einer Kapuze.

Die typischen Klischee-Bilder von der Kleidung von Mönchen im Mittelalter sind fast alle falsch oder zumindest sehr ungenau. Hier erfährst du mehr über die Unterschiede.

Welche Kleidungsstücke umfasst ein Mönchshabit / Ordenshabit im Mittelalter?

Auch das ist abhängig von Orden und Zeit. Da sich auch an Ordenskleidung einiges über die Zeit änderte, ist es hilfreich nur die konkreten Erkennungszeichen, wie Templer-Mantel oder Benediktiner-Kukulle als „Habit“ zu bezeichnen. Diese Erkennungszeichen sind je nach Orden meist „nur“ ein Oberkleidungsstück, vielleicht noch in Zusammenspiel mit zwei anderen Teilen.

Ab wann gibt es Ordenskleidung?

Schon seit der Spätantike gibt es Kleidungsstile und -stücke, die für Mönche und Eremiten typisch waren. Aber eine Ausdifferenzierung nach Orden kommt erst mit der „weißen Reform“ im 11. Jahrhundert auf. Und selbst danach gab es Varianten.